Über die Würde und Stellung der Frau
Unsere heutige westliche und sich selbst lautstark als „aufgeklärt“ gebärdende
Gesellschaft gibt gern damit an, dass sie im Unterschied zu den früheren
Generationen viel für Frauen getan, sich sehr um die Hebung des Ansehens und der
Würde des weiblichen Geschlechtes in unseren Breitengraden verdient gemacht
habe. Hier wird gern zum Beispiel angeführt, dass die Frau immer mehr an Rechten
gewinne und sich zunehmend in der Gesellschaft durchsetze, dass sie sehr wohl
Beruf und Familie verbinden könne und in der Zwischenzeit in einer ganzen Reihe
von Berufen dem Mann praktisch gleichgestellt sei, dass sie zunehmend
emanzipiert sei und durchaus in die Lage gesetzt würde, große Kariere zu machen.
Sicherlich haben einige der gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Entwicklungen etwa des letzten halben Jahrhunderts auch und gerade den Frauen so manche Erleichterungen gebracht bzw. Annehmlichkeiten bereitet. Darüber darf man sich selbstverständlich freuen - die entsprechenden Bemühungen sollten natürlich auch fortgesetzt werden. Dabei wollen wir aber auch nicht übersehen, dass nicht wenige der so genannten „Errungenschaften“ der modernen Welt alles andere als zum Nutzen der Frauen gereichen!
Dennoch wird in einer ganz bestimmten Hinsicht gerade heute (!) die Würde der Frau wie zu kaum einer anderen Zeit mit Füßen getreten und das Ansehen des weiblichen Geschlechtes in den Dreck gezogen. Und zwar handelt es sich hierbei um die Art und Weise, welches primitive Bild vom weiblichen Geschlecht in den modernen Filmen, Zeitschriften und verschiedensten Werbeerzeugnissen vermittelt wird bzw. wie sich heutzutage nicht wenige der Frauen selbst in der Öffentlichkeit dürftig und sexuell aufreizend kleiden (bzw. entkleiden), was jedes Jahr vor allem zur warmen Jahreszeit im Sommer festzustellen ist. Denn die moderne Entkleidungsindustrie hebt keinesfalls die Schönheit einer Frau hervor, sondern erniedrigt sie zur Ebene eines beinahe reinen Sexobjektes!
Der Mann in seiner Eigenschaft als Ehemann und Familienvater wird ja nach den
Aussagen des Neuen Testamentes und der überlieferten katholischen Lehre als das
Haupt der Familie angesehen. Damit will nicht gesagt werden, dass sich die
Männer erlauben dürften, eigenwillig Befehle zu erteilen oder herrschsüchtig
herumzukommandieren. Nein, sie werden dadurch ermahnt, ihrer heiligen Pflicht
nachzukommen, die Familie auf dem rechten Pfad zu führen und für ihre Gemahlin
und die Kinder selbstlos und opferwillig zu sorgen, das heißt sie wahrhaft
lieben!
In Analogie dazu könnte man dann aber die Frau in ihrer Eigenschaft als Ehefrau und Familienmutter als das Herz, das Herzstück der Familie bezeichnen. Wie das Herz als zentrales Organ eines jeglichen biologischen Körpers das lebensnotwendige Blut in alle anderen Organe pumpt und sie somit am Leben erhält, so soll auch die Frau mit ihrer mütterlichen Herzenswärme den Organismus der Familie mit rechter Gesinnung und richtiger Geisteshaltung erfüllen und durch die eigene liebende Hingabe für die innere Ausgeglichenheit aller Familienmitglieder sowie deren Wohlergehen an Leib und Seele Sorge tragen!
Und man weiß ja aus Erfahrung, wie viel von einer Frau und Mutter so abhängt. Sie ist praktisch der erste Lehrer und Priester ihrer Kinder. Ihr Wort und Beispiel bilden die Grundlagen deren Erziehung, von ihr lernen die Kinder in der Regel auch ihre ersten Gebete. Durch die selbstlose Liebe einer Mutter wird der jungen Generation oft auch und gerade die Liebe und die Zuneigung des für uns sorgenden Gottes offenbar!
Somit ist es nicht nur das Brot des Leibes, welches sie für ihre Familie zu richten hat, was besonders die heutige Müttergeneration niemals vergessen sollte! Wie die Kinder in der Regel zunächst einmal die nationale Sprache bzw. den Dialekt ihrer Mutter sprechen, was wir ja dann allgemein als die so genannte Muttersprache bezeichnen, so sollen sie von ihr (neben dem Vater natürlich) nach dem Willen des Schöpfers auch die gesunde geistige Prägung erhalten, um sowohl selbst die persönliche Reife zu erlangen als auch der menschlichen Gesellschaft von Nutzen zu sein. Und nicht selten bildet die Tugend einer Frau auch für ihren Mann eine Art geistige Orientierung, die ihm hilft, gottwohlgefällig zu leben.
Das ist eine hehre Aufgabe, die der Frau gestellt worden ist! Selbstverständlich muss nicht jede Frau unbedingt Ehefrau und Mutter werden, gleichwie man nicht von jedem Mann ohne Wenn und Aber zu erwarten hat, Ehemann und Vater zu werden. Der Herrgott weist einem jeden einzelnen von uns den jeweils eigenen Weg auf, wie wir nach Seinem Willen Ihm dienen und der Gesellschaft von Nutzen sein können bzw. sollen – jeder erfährt seine jeweils eigene Berufung!
Dennoch ist nach der generellen Schöpferordnung an das weibliche Geschlecht als solchem die Berufung ergangen, mit einem Mann den Bund für das (ganze) Leben zu schließen, um dann der künftigen Generation das Leben zu schenken und sie nach dem Willen des allmächtigen Gottes zu vollwertigen Gliedern der Kirche und der menschlichen Gesellschaft zu erziehen. Diese Aufgabe kann ihr niemand abnehmen!
Diesen ihr von Gott gestellten Auftrag kann die Frau aber nur erfüllen, wenn sie
sich ständig auf ihre ihr von Gott gegebene Würde besinnt und sich der Bedeutung
bewusst macht, welche der Frau innerhalb der Menschheit zukommt. Dabei sollte
die erforderliche Unterstützung der Frau durch Gesellschaft, Öffentlichkeit und
Politik unter anderem und vor allem vom aufrechten Respekt vor dem weiblichen
Geschlecht getragen werden! Denn wo nicht genug Rücksicht auf das „Herz“
genommen wird, da erleidet nämlich der gesamte Körper absichtlich oder auch
unabsichtlich den geistigen Infarkt!
Und gerade da ist an dem Bild, welches heutzutage in den Massenmedien von der Frau als solcher gezeichnet wird, leider deutliche Kritik zu üben. Denn nehmen wir zunächst nur die zahlreichen Illustrierten, von welchen unsere Zeitungsstände und Kioske ja geradezu überquellen. Wie viele davon enthalten gerade auf der ersten Seite Bilder von Frauen, die entweder nackt oder mit so wenig Bekleidung abgebildet werden, dass von ihnen extreme sexuelle Anziehung ausgeht. Oder denken wir an ein großes deutsches und an jeder Ecke zu erwerbendes günstiges Tagesblatt mit vier Buchstaben, wo doch praktisch in keiner Ausgabe ein Bild von einer Frau fehlen darf, die als allerwenigstes „oben ohne“ dargestellt wird und ihre Reize präsentiert!
Natürlich geht es darum, Aufmerksamkeit zu erwecken (gerade bei der jungen Generation) und den finanziellen Umsatz zu steigern. Aber es stellt sich die ernste Frage, warum denn da die Frau als solche als ein (geistig-moralisch) billiges Lockmittel herhalten muss, damit jemand gut Kasse machen und seine Taschen mit Geld voll stopfen kann? Wo sind denn in unserer Gesellschaft die ganzen Menschen- und Frauenrechtler, die einen solchen Missbrauch des weiblichen Geschlechtes anprangern und ihm Einhalt gebieten wollen? Warum vernimmt man da gerade von den so genannten Feministinnen keinen Schrei der Entrüstung gegen eine solch geartete Erniedrigung der Frauen?
Das zusätzlich Problematische bei dieser ganzen Geschichte ist, dass die „Definition“ von Frau in den Massenmedien sehr wohl pädagogischen Charakter hat! Wenn gerade junge Menschen sehen und hören, wie die Frau in manchen für sie relevanten bzw. von ihnen benutzten Medien dargestellt wird (und zwar ohne nennenswerten Einspruch von Seiten der Erziehungsberechtigten oder der Gesellschaft!), dann machen sie sich eben auch ein entsprechendes Bild vom weiblichen Geschlecht, dann sind sie der Auffassung, dass es so richtig sei und es sich so auch verhalten solle …und stellen ihr eigenes Verhalten darauf ein. Entweder werden dann entsprechende Erwartungen an die Frauen gestellt oder die Frauen passen selbst ihr Denken und Handeln dem entsprechenden ihnen angepriesenen Verhaltensmuster an.
Denn wenn ein junges Mädchen zum Beispiel oft sieht und hört, dass ihre Idole, ob es nun moderne Sänger, Models oder Schauspieler sind, dadurch zu „überzeugen“, ins Rampenlicht der Öffentlichkeit zu kommen, viel Geld zu machen und großen Ruhm zu erlangen suchen, dass sie sich sexuell aufreizend kleiden, dann folgt es eben ihren „Stars“ und „VIPs“ und macht allzu willig jede deren Dummheiten nach. Dann wird aber auch der jungen männlichen Hälfte der Bevölkerung suggeriert, dass die Frauen sich halt so zu benehmen und ständig ihren Körper zur Schau zu stellen haben. Welcher Respekt vor einer Frau kann denn da entstehen bzw. welche Hochachtung vor dem weiblichen Geschlecht kann bei der jungen Generation heranreifen, wenn sie zu einem mehr oder weniger reinen Sexobjekt degradiert wird?
Und wenn zum Beispiel Jugendliche, die in vielerlei Hinsicht ja noch unreif sind, in sehr vielen der zeitgenössischen Filme sehen, wie da ohne jegliche Rücksicht auf Anstand, Ehe und Treue Sexszenen bis in viele Details ungeniert gezeigt werden, oder wenn sie in den Liedern der Pop-, Rock- der sonstiger moderner Musik die „Ideale“ der so genannten „freien Liebe“ land auf und land ab verherrlichend zu besingen hören, dann sinkt auch entsprechend allzu leicht die sittliche Hemmschwelle dieser jungen Generation, dann ist sie auch eher geneigt, ihren „Vorbildern“ nacheifernd diese „freie Liebe“ auch selbst kennen zu lernen und auszuleben. Und wieder tritt die Frau überwiegend als ein reines Sexobjekt in Erscheinung.
Bedauernswerterweise merkt auch die moderne erwachsene Frau heute nicht, dass da ein Prozess der Entwertung ihres Geschlechtes im Gang ist, da sie zu einem nicht geringen Teil willig und gern jeden Schrei der vermeintlichen Mode mitmacht und sich somit immer kürzer, immer enger und immer tiefer (ent)kleidet um aufzufallen. Hauptsache, es sieht halt „sexy“ aus - man wird beachtet, bewundert …und (von fremden Männern) begehrt.
Der Sinn der richtig verstandenen Mode ist, die natürliche Schönheit eines Menschen (und hier speziell einer Frau) innerhalb der Rahmen des sittlichen Gebotes hervorzuheben. Wem es aber überwiegend um Aussendung unmoralischer Reize geht, der wertet weder die Frau generell noch die betreffende einzelne Frau auf, sondern erniedrigt sie zu einem Objekt, den man eben zum Zweck der sexuellen Lüsternheit auf welche Weise auch immer benutzt. Mit Anmut oder der wahren Schönheit des weiblichen Geschlechtes hat dies nichts zu tun! Denn wenn es vordergründig darum geht, die äußere Hülle einer Frau in den Vordergrund zu stellen und sich an ihr zu ergötzen, dann macht man sich keine Mühe, das weibliche Geschlecht als wesentlich mehr zu sehen und zu verstehen als nur als ein billiges Sexobjekt!
Außerdem warnt uns Jesus im Evangelium aufs Nachdrücklichste davor, den anderen Menschen Anlass zur Versuchung zu geben und somit zum Ärgernis zu werden. Seine drastische und kompromisslose Sprache soll uns alle wachrütteln und auf die Ernsthaftigkeit des Sachverhaltes hinweisen: „Wer einem von diesen Kleinen, die an Mich glauben, Anlass zur Sünde gibt, für den wäre es besser, dass ihm ein Mühlstein um den Hals gehängt und er in die Tiefe des Meeres versenkt würde. Wehe der Welt um der Ärgernisse willen! (Mt 18, 6). Nach den Worten Jesu kann man ja sehr wohl auch die Ehe in Gedanken brechen (vgl. Mt 5,28). Und es ist ebenfalls eine schwere Sünde, wenn man dabei einem anderen Menschen (auch durch die unanständige Art seines Kleidens) den näheren Anlass zu dieser Sünde bietet!
Die entscheidende Frage hier ist, wie „definiert“ man das weibliche Geschlecht,
was bringt man mit ihm hauptsächlich in Verbindung. Soll man sich dafür
einsetzen, die inneren Werte hervorzuheben, die eine Frau hat oder in
ihrer Vollkommenheitsbestrebung zu erwerben hat, um ihrer vielschichtigen Rolle
in der Schöpfungsordnung gerecht zu werden, oder beschränkt man sich darauf, sie
lediglich als ein oberflächliches Wesen anzusehen? Praktisch hat es eine jede
vor allem noch jüngere Frau durch die Art ihrer Kleidung und ihres Benehmens
selbst in Hand, als wer sie in Erscheinung treten und wodurch sie in der
größeren oder kleineren Öffentlichkeit überzeugen möchte!
Selbstverständlich darf auch eine christliche Frau sich modisch kleiden bzw. Schmuck oder Kosmetika verwenden. Dagegen ist vom katholischen Standpunkt aus gesehen nichts einzuwenden, sofern natürlich gesunde Grenzen eingehalten werden. Wenn aber begonnen wird zu übertreiben, das Herz daran zu hängen und den Äußerlichkeiten Priorität vor der inneren (eventuell überhaupt nicht vorhandenen?) geistigen Schönheit einer Frau zu geben, dann wird es bedenklich. Denn dann würde man sich selbst entwerten und den Respekt verspielen, welcher einem als Frau an sich zustünde. Denn man wollte ja dann selbst die Aufmerksamkeit der anderen einseitig und übertrieben aufs äußere Erscheinungsbild lenken…!
Bedauernswert ist eine solche Person auch, wenn man
bedenkt, dass sie auf nichts (mehr) „zurückzugreifen“ haben wird, wenn sie älter
wird, oder wenn ihre rein äußeren Reize anderweitig verblassen. Als wer soll sie
sich denn dann noch definieren, wenn die Schönheit dieser Welt vergeht und sie
im Laufe ihres Lebens keine inneren Reichtümer angesammelt hat, die sie in jedem
Alter erfüllen, tragen und beglücken?
Und auch kein ernstzunehmender Mann möchte beim ernsthaften Nachdenken eine Frau
an seiner Seite haben, die er aufrichtig liebt, wenn sie nur darauf aus ist, die
anderen durch ihre eigenen sexuellen Reize auf sich aufmerksam zu machen und wie
auch immer zu „beeindrucken“. Denn vor einer solchen Person verliert man
letztendlich den Respekt und die Hochachtung, weil sie ja durch ihr äußeres
Erscheinungsbild (wenigstens zum gegebenen Zeitpunkt!) selbst signalisiert,
wodurch sie auffallen wolle. Eine solche oberflächliche Mentalität widerstreitet
den Grundsätzen einer jedweder ernsthaften Zuneigung unter den Menschen und
behindert aufs Entscheidende das Zustandekommen von gesundem gegenseitigem
Vertrauen – echte Liebe ist da nicht (mehr) möglich!
Der Westen wertet das Phänomen der totalen Verschleierung der Frau in manchen
arabisch-moslemischen Ländern und Schichten als einen Akt der Diskriminierung.
In der Tat scheinen in einem solchen Fall die Frauen als Wesen betrachtet zu
werden, die sexuell so gefährlich seien, dass man von ihnen nicht einmal einen
Quadratzentimeter Haut sehen dürfe (auch Handschuhe!). Und insofern ihr Gesicht
verschleiert wird, werden sie ihrer individuellen Persönlichkeit beraubt und
(von den Männern!) wiederum hauptsächlich als sexuelle Objekte interpretiert.
Zur gleichen Zeit will derselbe liberale Westen in seiner arroganten Überheblichkeit nicht sehen, dass er auf diesem Gebiet dem anderen Extrem erliegt und durch die hier vorherrschende fast grenzenlose Freizügigkeit zwar auf eine andere Weise, aber dennoch ebenfalls die Würde der Frau verletzt (bzw. verletzen lässt) und somit das ganze weibliche Geschlecht diskriminiert! Denn wenn in unseren Breitengraden ein Bild von Frau dominieren sollte, sie sei halt zum nicht geringen Teil als Lustobjekt anzusehen (und habe sich als ein solches eventuell auch noch zu verhalten), dann betrifft das mehr oder weniger alle Frauen – auch unsere ehrbaren und bisweilen sogar höchsten Respekt verdienenden Mütter, Ehegattinnen, Schwestern und Töchter!
Somit müsste das vielerorts vorhandene unzulängliche Frauenbild unbedingt
revidiert und die Definition, was unter weiblicher Schönheit zu verstehen ist,
sowohl von Frauen als auch von Männern ernsthaft überdacht werden.
Selbstverständlich besteht nach der Schöpferordnung zwischen Mann und Frau neben
der emotional-seelischen auch eine körperliche Anziehungskraft, wobei natürlich
das äußere Erscheinungsbild eine nicht gerade sehr kleine Rolle spielt. Dennoch
ist es unzulässig, dass der Begriff der menschlichen „Schönheit“ nicht
überwiegend durch innere Werte und starke sittliche Kraft definiert wird,
sondern viel zu sehr durch die Zur-Schau-Stellung von Äußerlichkeiten und
körperlichen Reize. Da müssen natürlich auch die Männer mit sich sehr ins
Gericht gehen, wie sie nämlich auf die Frau schauen und ihnen im alltäglichen
Leben begegnen!
Im Evangelium begrüßte Elisabeth die heilige Jungfrau und Gottesmutter Maria unter anderem mit folgenden sehr schönen Worten, als diese sie besuchen kam: „Du bist die Gebenedeite unter den Frauen“ (Lk 1,42), was wir ja dann im Ave Maria jedes Mal wiederholen. Maria hat sich bereits zum damaligen Zeitpunkt ihres noch jungen Lebens dadurch ausgezeichnet, dass sie eine vorbildliche Glaubensstärke, ein unerschütterliches Gottvertrauen und eine enorme sittliche Kraft besaß. Vielleicht sollte auch unsere Zeit endlich beginnen, den Begriff der „Schönheit“ von dieser Seite her zu interpretieren, von der Frage nämlich, ob und wie viel an göttlicher Gnade, positiver Überzeugung und sittlicher Willenkraft ein Mensch in Kooperation mit Gott, dem Geber aller guten Gaben, in seinem Leben erworben hat!
Wollen wir im Monat Oktober, welcher ja in besonderer Weise dem Rosenkranzgebet geweiht ist, besonders auch die in unserer familiären, kirchlichen und gesellschaftlichen Umgebung lebenden Frauen in unsere Gebete einschließen und für sie vom lieben Gott auf die Fürbitte Marias hin, der am allermeisten Begnadetsten unter allen Frauen, eben jene Tugenden und die innere Grazie der Seele erflehen, damit sie ihrer eigenen jeweiligen Berufung entsprechend Gott treu dienen und ihre Familien und/oder die Gesellschaft mit denen Werten beschenken, von welchen sie selbst erfüllt sind!
P. Eugen Rissling