“Vereinte Nationen der Religionen” als oberste moralische Instanz?
■ Auch wenn uns dies nicht jedes Mal ausdrücklich bewusst sein sollte, aber dennoch handeln wir immer in Entsprechung zu irgendeinem Grundsatz, der für uns in der konkreten Situation vorrangig ist. Zwar spielen bei uns in der Regel verschiedene Interessen eine Rolle. Aber im Konfliktfall, wenn diese nämlich in einen Widerstreit miteinander geraten, treffen wir eine Entscheidung in Entsprechung zu dem Prinzip, welchem von uns im gegebenen Moment eben der Vorrang vor allen anderen sonstigen Anliegen gegeben wird. Dieses Prinzip erhält somit von uns konkrete Priorität, diesem unterstellen wir - wenigstens zum gegebenen Zeitpunkt - auch alle unsere anderen Interessen.
Auch wenn jemand ausdrücklich ohne irgendwelche Grundsätze leben und alles halt sozusagen von Mal zu Mal und nach eigenem Gutdünken entscheiden möchte, macht er eben diese Prinzipienlosigkeit zum obersten Gesetz für sich. Wir können grundsätzlich nicht umhin, für uns immer irgendeine bestimmte Hierarchie der Werte zu bilden, die jeder Mensch durch seine eigenen konkreten Entscheidungen für sich und seinen Lebensbereich wählt. Ein bestimmter Wert hat dann Vorrang vor einem anderen, zweiten, ein dritter Wert wird von uns - bewusst oder unbewusst - über den ersten Wert gestellt, welche auch immer diese inhaltlich im Einzelnen sein mögen. Die auch für uns selbst entscheidende Frage ist dann - für unser sittliches Denken und verantwortungsbewusstes Handeln -, welchen Wert wir als den obersten für uns wählen, welchem höchsten Wert wir dann auch alle andere unsere Interessen unterstellen.
Dies ist dann auch für den Bereich der Theologie bzw. Moraltheologie relevant. Die katholische Kirche hat nicht nur immer größtes Gewicht darauf gelegt, den Menschen einzuschärfen, sie sollen stets sittlich bzw. moralisch verantwortungsbewusst denken und handeln, sondern auch sich selbst die Mühe gemacht, mit Verstandesmitteln logisch zu präzisieren, dass Gott in Seiner Güte, Heiligkeit und Gerechtigkeit den höchsten Wert bildet, der für uns gelten kann! Somit wird wohl jeder katholische Christ, der diesen Namen verdient, erkennen und bestätigen, dass nur Gott den obersten Wert unseres Denkens sowie die entscheidende Richtschnur für unser Handeln bilden kann - wie Er es uns nämlich nicht nur auf der natürlichen Ebene durch die Stimme des Gewissens offenbart, sondern darüber hinaus auch noch in Seiner Positiven Offenbarung durch die sittliche Lehre des Evangeliums Jesu Christi vervollständigt und präzisiert!
Somit ist es an sich unvorstellbar, dass die katholische Kirche als die Kirche, die von Jesus Christus gestiftet und auf dem Fundament der Apostel aufgebaut worden ist, etwas anderes als die höchste Wahrheit und oberste moralische Instanz erkennt und anerkennt als Jesus Christus, den Eingeborenen Sohn Gottes, die Offenbarung des Vaters, der Mensch geworden ist und durch Seinen stellvertretenden Liebestod am Kreuz der Menschheit die Erlösung von der Sünde und dem ewigen geistigen Tod gebracht hat. Was sollte denn ein guter und Christus liebender Katholik sonst zum höchsten Wert auswählen?
Zwar verfehlen wir uns bisweilen im Alltagskampf gegen diese Grundentscheidung, indem wir nämlich beim Sündigen anderen, sittlich weniger guten bzw. negativen Werten den Vorrang geben. Aber dies geschieht meistens aufgrund der sittlichen Schwäche unserer menschlichen Natur und des freien Willens. Dennoch kann man in der Regel gut genug unterscheiden, ob ein Mensch eine richtige moralische Grundhaltung hat und sich dann halt gelegentlich dagegen versündigt, oder ob er für sich grundsätzlich eine falsche Hierarchie der Werte gewählt hat und somit in essentieller Art irgendwelche “Götzen” an die Stelle Gottes stellt und sie somit auch “anbetet”.
■ Mit dem Datum 10.09.2014 ist auf http://info.kopp-verlag.de unter der Überschrift “Papst Franziskus und Schimon Peres erörtern die Gründung einer Art ‘Vereinter Nationen der Religionen’” ein Artikel von Michael Snyder erschienen. Darin heißt es eingangs: “Am vergangenen Donnerstag trafen Papst Franziskus und der frühere israelische Präsident Schimon Peres zu einer ausführlichen 45-minütigen Privataudienz zusammen. Thema des Gesprächs war der Vorschlag von Peres, eine Art ‘Vereinte Nationen der Religionen’ ins Leben zu rufen. Dies war das dritte Treffen der beiden Männer innerhalb von etwas mehr als vier Monaten. Wie es hieß, zeigte Papst Franziskus ‘sein Interesse, hörte aufmerksam zu und ermutigte’, als Peres seinen Vorschlag erläuterte.
Es versteht sich von selbst, dass Papst Franziskus sich nicht gleich festlegte, und wir werden wahrscheinlich in absehbarer Zeit nicht die Gründung der ‘Vereinten Nationen der Religionen’ erleben, aber jede Idee muss irgendwann zum ersten Mal vorgestellt werden. Sollte sich Papst Franziskus letztlich entscheiden, sich aktiv für eine derartige Einrichtung einzusetzen, könnte es dann letztlich zur Gründung einer einzigen weltweiten Körperschaft kommen, die für sich in Anspruch nähme, alle Religionen weltweit zu repräsentieren?”
Es kann wohl jedem von uns mal passieren, dass er im ersten Augenblick nicht weiß, wie genau er reagieren und was er dazu sagen soll, wenn er mal auf überraschende Weise mit einer neuen Idee eines anderen Menschen konfrontiert werden sollte. Es gibt sehr wohl neue Gedanken, wo man schon eine gewisse Zeit braucht, um sie richtig einzuordnen, ob sie denn der kirchlichen Lehre konform sind oder nicht. Bei manchen anderen Ideen kann man zwar im allerersten Moment auch noch irgendwie orientierungslos sein, beim kurzen Nachdenken aber wird einem bewusst, dass sie entweder theologisch oder moraltheologisch irgendwie abwegig sind und im klaren Widerspruch zu christlich-katholischen Grundsätzen stehen. Vor allem muss man von einem geschulten und erfahrenen Theologen wie Seelsorger erwarten, dass er diese Fähigkeit mitbringt bzw. im Lauf der Jahre und Jahrzehnte entwickelt.
Jorge Mario Bergoglio hat 1958 mit seinen theologisch-philosophischen Studien begonnen und wurde im Dezember 1969 für den Jesuitenorden zum Priester geweiht. Unter anderem war er von 1980 bis 1986 Rektor der Theologischen Fakultät von San Miguel und ging 1986 an die vom Jesuitenorden getragene Philosophisch-Theologische Hochschule Sankt Georgen in Frankfurt am Main, um zu promovieren. Auch wenn seine Dissertation unvollendet blieb, darf man trotzdem erwarten, dass er sich hinreichend ein Bild bezüglich unseres Themas der Hierarchie der Werte gemacht hat. Ebenso darf man davon ausgehen, dass er u.a. sehr gut weiß, dass in den Augen der katholischen Kirche letztendlich nur Jesus Christus die entscheidende moralische Instanz sein kann!
Und trotzdem hat ihm die “ausführlichen” 45 Minuten der “Privataudienz” nicht gereicht, um sich dessen klar zu werden, dass die an ihn herangetragene Idee von der “Gründung einer Art ‘Vereinter Nationen der Religionen’” konträr im Widerspruch zu den elementaren Grundsätzen der geoffenbarten Lehre Jesu Christi steht! Auch wenn sich dieser “Papst Franziskus nicht gleich festlegte”, zeigt doch der Umstand, dass er “sein Interesse zeigte” und vor allem seinen Gast wohl in seinem Denken “ermutigte”, dass er schon gewisse Sympathien mit dieser Idee der “‘Vereinten Nationen der Religionen” hegt. Ein Pius IX., Pius X., Benedikt XV., Pius XI. und Pius XII. hätten da zwar auf diplomatische Weise aber dennoch deutlich genug ihren Unmut über eine solche Anmaßung geäußert, irgendein christentum- und kirchenfernes menschliches Gremium als Repräsentanz der katholischen Kirche bzw. als eine über ihr stehende höhere Instanz anzuerkennen!
Aber es blieb nicht nur dabei. Lesen wir weiter: “Warum genau will Peres etwas wie die ‘Vereinten Nationen der Religionen’? Einem Bericht der israelischen Tageszeitung Jerusalem Post zufolge ist er überzeugt, dass eine solche Einrichtung die größten Chancen böte, Kriege und Gewalt in der Welt zu verhindern:
‘In einem Interview mit dem katholischen Magazin Famiglia Cristiana bat Peres Papst Franziskus, den Aufbau einer religionsübergreifenden Organisation zu unterstützen, um so die religiöse Gewalt einzudämmen.
›Wir brauchen eine Organisation der ››Vereinten Religionen‹‹ … dies wäre der beste Weg, Terroristen zu bekämpfen, die im Namen Gottes töten‹, sagte Peres, ›Es bedarf einer über jeden Zweifel erhabenen moralischen Autorität, die unmissverständlich erklärt, Gott wolle dies nicht und verbiete es.‹’
Nach diesem privaten Treffen des Papstes mit Peres, erklärte Vatikansprecher Pater Frederico Lombardi (SJ), der Papst habe während des Gedankenaustausches Peres ‘zugehört, sein Interesse bekundet und ermutigt’. Der Papst legte sich zwar nicht fest, aber er lehnte das Konzept einer Art ‘Vereinter Nationen der Religionen’ auch nicht rundweg ab.”
Natürlich ist es ein großes Problem, dass radikalisierte und wohl grundsätzlich von Hass erfüllte Islamisten im Namen ihres Götzen Allah andere Menschen quälen und teilweise bestialisch morden. Nur hilft da die Gründung “einer Organisation der Vereinten Religionen” überhaupt, um diesen Wirrköpfen deren furchtbare Abartigkeit auszutreiben? Denn erstens werden sie dieses Gremium niemals anerkennen, und zweitens folgen sie bei ihren Abscheu erregenden Untaten nur dem Buchstaben des Koran, wie es ihnen ausgerechnet ihr Religionsgründer, der sog. “Prophet” Mohammed, in trauriger Weise energisch vorgelebt hat. Also sollte man sich seitens aller friedliebenden Menschen eher mit dem Koran (und dem Islam als solchem) kritisch auseinander setzen, der an so manchen Stellen zur Verfolgung und dem Töten Andersdenkender aufruft – die entsprechende und sehr wohl weit verbreitete Praxis im Islam bestätigt dies!
Schimon Peres schlägt Bergoglio vor, die “Organisation der ‘Vereinten Religionen’” als “eine über jeden Zweifel erhabene moralische Autorität” einzusetzen, die es dann wohl nicht nur dabei belassen wird, “unmissverständlich” zu erklären, Gott wolle nicht, dass “im Namen Gottes” getötet werde, sondern sich dann wohl auch bei anderen Glaubensfragen grundsätzlich das Recht herausnehmen wird, wie selbstverständlich und anmaßend als “eine über jeden Zweifel erhabene moralische Autorität” aufzutreten und dann vor allem auch der katholischen Kirche vorzuschreiben, was sie bitte im Hinblick auf ihre Glaubens- und moraltheologischen Inhalte zu tun und zu lassen habe! Haben wir ja bereits zur Genüge entsprechende Erfahrung mit solchen “Vereinten Nationen” oder ähnlichen liberalen Organisationen und Presseorganen sammeln können, die v.a. den Christen gern den moralischen Zeigefinger zeigen.
Und wie reagiert der “Papst” Franziskus darauf? Unmut? Empörung? Klare Zurückweisung eines insofern unchristlichen Ansinnens? Weit gefehlt - nichts dergleichen. “Der Papst legte sich zwar nicht fest, aber er lehnte das Konzept einer Art ‘Vereinter Nationen der Religionen’ auch nicht rundweg ab”. Dieses Zögern allein spricht schon Bände - eventuell bzw. unter Umständen kann er sich wohl doch mit einer solchen Idee anfreunden. Würde ja diese Sache auch zwar in einer traurigen aber dennoch klaren Kontinuität zu den wiederholten und bezeichnenderweise von den modernistischen “Päpsten” angeregten Assisi-Treffen stehen, bei welchen praktisch alle Religionen in eindeutig synkretistischer Gesinnung gleich gestellt wurden und keiner davon, auch nicht der christlich-katholischen, irgendein Vorzug vor den anderen eingeräumt wurde!
Also darf man, wenn man auch zwischen den Zeilen liest und die entsprechende Diplomatensprache berücksichtigt, wohl damit rechnen, dass sich Bergoglio in einer nicht allzu fernen Zukunft doch für eine solche oder analoge Organisation der “Vereinten Nationen der Religionen” stark machen wird. Hat er ja in den 1,5 Jahren seines bisherigen “Pontifikates” bereits so einiges an liberalistisch-relativistischem “Gedankengut” produziert, Aussagen und Handlungen, die man sich bisher nicht einmal bei einem "Konzilspapst" vorstellen konnte. Dann verkommt der offizielle „Katholizismus“ vollends zum willenlosen Spielball der Loge, wo ja der Mensch grundsätzlich an die Stelle Gottes gestellt und als die höchste moralische Autorität “angebetet” wird! Bergoglios un- bzw. sogar antikatholische Glaubenswelt passt da offensichtlich gut hinein.
■ Als eine Art Bestätigung dafür können auch folgende Ausführungen im Artikel von Michael Snyder gelten: “Und tatsächlich würde eine solche Organisation sich auch sehr gut in die Aktivitäten des Papstes während seiner bisherigen Amtszeit einfügen, in der er sich bisher sehr stark bemühte, ‘Brücken’ zu anderen Religionen zu bauen. So hatte Papst Franziskus zu einem früheren Zeitpunkt dieses Jahres (am 08.06.2014, Pfingstsonntag - Anm.) zum ersten Mal erlaubt, dass im Vatikan ‘islamische Gebete und Lesungen aus dem Koran’ vorgetragen wurden:
‘Zum ersten Mal in der Geschichte werden am Sonntag (den 08.06.2014 - Anm.) im Vatikan islamische Gebete und Lesungen aus dem Koran zu hören sein. Mit diesem Schritt will Papst Franziskus den Frieden zwischen Israelis und Palästinensern fördern.
Franziskus hatte den israelischen Präsidenten Schimon Peres und den Präsidenten der Palästinensischen Autonomiebehörde Mahmud Abbas bei seinem Besuch letzte Woche in Jordanien, in Israel und der Palästinensischen Autonomiebehörde eingeladen.
Abbas, Peres und Franziskus werden von jüdischen, christlichen und islamischen religiösen Führern begleitet werden, hieß es nach einem Bericht der Times of Israel in einer Erklärung des Sprechers von Peres.’
Auch zu protestantischen Organisationen suchte der Papst verstärkt Kontakt. Hier ein Beispiel für seine Bemühungen gegenüber der Charismatischen Bewegung in den USA aus diesem Sommer:
‘In dem Bemühen, die ›trennenden Mauern‹ zwischen Katholiken und Protestanten einzureißen, trafen jetzt zwei umstrittene Fernsehprediger mit Papst Franziskus zusammen.
Kenneth Copeland und James Robinson gehören zu den führenden religiösen Persönlichkeiten im Nordosten von Texas, die dafür bekannt sind, dass es ihnen gelingt, große Menschenmengen in ihren Gottesdiensten und anderen Veranstaltungen zu versammeln. Sie gehörten zu einer Gruppe, die sich selbst ›Delegation führender evangelikaler Christen‹ nennt, die im vergangenen Monat (Juni 2014) mit dem katholischen Kirchenoberhaupt in Rom zusammenkam.’
Zuvor traf sich der Papst sogar mit dem Fernsehprediger Joel Osteen:
‘Megachurch-Sprecher und Autor Joel Osteen gehörte zu einer Gruppe führender Politiker und religiöser Führer, die am Donnerstag mit Papst Franziskus im Vatikan zusammenkamen.
Berichten zufolge war Osteen Teil einer Delegation, die von der International Foundation zusammengestellt worden war, um die Beziehungen zwischen den Religionen und die Ökumene zu fördern. Der Mormone und republikanische Senator Mike Lee aus Utah, Gayle Beebe, die Präsidentin des überkonfessionellen Westmont College in Kalifornien und Pastor Tim Timmons, Gründer der South Coast Community Church ebenfalls aus Kalifornien nahmen neben anderen zusammen mit Osteen an dem Gespräch mit dem Papst teil.
›Ich fühlte mich sehr geehrt und empfand tiefe Demut‹, erklärte Osteen gegenüber dem lokalen Fernsehsender Click 2 Houston, ›Es war erstaunlich. Und wenn man dann noch in diesen Teil des Vatikans zurückgeht – dort, in dem Teil, den sie uns zeigten, ist so viel Geschichte präsent. Man verspürt tiefen Respekt und Ehrfurcht Gott gegenüber.‹’
Und diese Bemühungen wurden nicht erst vor kurzem aufgenommen. Papst Franziskus verfolgt seit den ersten Tagen seines Pontifikats eine ökumenische Agenda. Mehr dazu in meinem Artikel ‘Papst Franziskus und die sich abzeichnende Eine-Welt-Religion’. Aber es gibt eine Strömung innerhalb des Christentums, an der Papst Franziskus kein gutes Haar lässt. Er vertritt die Auffassung, für Fundamentalismus sei in der Kirche kein Platz:
‘Nach seinem ersten Besuch im Nahen Osten im vergangenen Monat kritisierte der Papst fundamentalistische Strömungen im Christentum, Islam und Judentum als eine Form der Gewalt.
›Eine fundamentalistische Gruppe ist gewalttätig, auch wenn sie niemand tötet oder gegen niemanden vorgeht. Die geistige Struktur des Fundamentalismus steht für Gewalt im Namen Gottes.‹’
Aber was genau versteht man eigentlich unter ‘Fundamentalismus’? Das Oxford Dictionary liefert folgende Definition:
»… eine Form der Religion, insbesondere im Islam und protestantischem Christentum, die sich in ihren Glaubensvorstellungen an einer strikten, wörtlichen Auslegung der Heiligen Schrift orientiert…«
Bedeutet dies, dass Papst Franziskus diejenigen Christen ablehnt, die an eine strenge, wörtliche Auslegung der Bibel glauben? Und was sind eigentlich seine grundlegenden Ziele? Warum bemüht er sich so sehr um Kontakte zu allen anderen größeren Religionen weltweit?”
Wer 2+2 zusammenrechnen kann und vor allem auch das bisherige “Pontifikat” von Bergoglio ohne falsche Scheuklappen analysiert, für den ist es offenkundig, dass Bergoglio sehr wohl auch solche Katholiken zu Vertretern jenes von ihm so verabscheuungswürdigen “Fundamentalismus” rechnet, die sowohl an der unmissverständlichen Heilsnotwendigkeit des Glaubens an Jesus Christus und der christlichen Taufe festhalten als auch sonst sich zu der geheiligten Glaubens- und liturgischen Tradition der katholischen Kirche bekennen.
Ja, für alles und jeden, der die Schlagwörter “Ökumenismus” und “interreligiöser Dialog” mit viel liberalem Pathos und im Namen von so genannten Idealen der Französischen Revolution “Freiheit, Gleichheit und Brüderlichkeit” auf seine Fahnen schreibt, hat dieser “Papst” Franziskus sowohl Zeit als auch Verständnis. Diese “ermutigt” er auch gern, was ja auch schon einem Zeichen der Zustimmung gleichkommt. Vor dem überlieferten katholischen Glauben warnt er dagegen energisch - da sieht man einmal mehr, wessen Geistes Kind er ist!
P. Eugen Rissling
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