Bitte an das liebe Jesulein!


Jesulein, segne die ganze Welt!
Dass keine Seele dem Satan zum Opfer fällt.
Breite die Händlein über uns aus,
kehr Hass und Neid aus allen Herzen heraus.
Zermalme das Ich, das so oft uns betrog,
das statt Wahrheit zu geben, uns sehr belog.
Zerschlage den Hochmut, die Lug‘ und den Stolz,
sie schlagen nur bitter Dich wieder ans Holz.
Räum‘ aus, unsere Herzen, lass Lieb nur herein,
o göttliches Kindlein, mach uns wie Du, so klein.
Und lehre uns lieben, nur lieben wie Du,
ich glaube, lieb Kindlein, dann erst wird Ruh.
Ruh, auf der so zerquälten Welt,
die in ihrer Jagd nach Ruhm und Geld,
vergißt was es heißt, wirklich glücklich zu sein,
auch in der Not, in Tränen, auch in der Pein.
Kindlein, tu doch Dich wieder erbarmen,
mit den Kleinen, den Großen, den Reichen, den Armen!
Nur einen Funken der Lieb‘ aus dem Herzen Dein,
leg‘ in unsere arme gequälte Seele hinein.
Dann, göttliches Kindlein, wird es lodern und brennen,
dann wird es Neid und Hass versengen,
dann bleibt nichts mehr als Liebe zurück.
Ist‘s nicht fast zu groß, dies erbetene Glück?
O mach die Welt doch wieder froh,
kleines, liebes Jesukindlein im Stroh.
Segne die Armen, die lieben Kranken,
segne jene, die unsicher wanken,
auf falschen Wegen und führ sie alle zu Dir -
Jesukindlein, komm auch zu mir.

Segne alle, auch unsere Lieben,
segne jene, die abseits geblieben,
dass keiner sei, den Deine göttliche Lieb nicht erreicht.
Auch nicht das härteste Herz, das Dein Erbarmen hätt‘ nicht erweicht.
Du großer Gott, in der Wieg so klein,
lehr‘ uns Dich lieben und demütig sein,
lehr‘ uns die Liebe weiterzutragen,
auch im größten Leide nicht zu verzagen.
Jesukindlein, erfüll uns ganz
mit Deines Lichtes strahlendem Glanz.
Lass uns Dich lieben, wie Du uns liebst,
lass uns Dir geben, wie Du uns gibst,
stille die Tränen, tilge das Leid,
segne uns alle für Zeit und Ewigkeit. Amen.


 

 

 

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