Konvertierter Moslem mit dem Tod bedroht

  Interview mit Nasseh Abdulkarim

Nasseh Abdulkarim ist 36 und irakischer Staatsangehöriger. Er studierte im Irak arabische Sprache und Literatur sowie persische Literatur. Während einem Jahr unterrichtete er an der Universität in Sulei Maneia. Wegen der Veröffentlichung und Verbreitung von islamkritischem Schriftgut wurde er mit dem Tod bedroht und musste fliehen. Anschliessend bekehrte er sich zu Jesus Christus. Doch ein Moslem, der sich zum Christentum konvertiert, muss mit dem Tod rechnen. Seit März 2007 ist Nasseh als Flüchtling in der Schweiz. Hier ruft er zum Widerstand gegen den Islamismus auf.

Zukunft CH: Sie sind bereit, Ihre Identität offenzulegen. Haben Sie keine Angst vor dem Tod?

Nasseh Abdulkarim: Ich stehe auf der Todesliste der Islamisten. Dieses Gefühl ist nicht sehr angenehm. Aber Gott hat mich im Irak bewahrt, Er kann mich auch hier bewahren. Wenn man tief überzeugt ist, hat man keine Angst mehr.

Zukunft CH: Eine Fatwa (islamisch verbindliches Rechts-Gutachten) vom November 2007 schreibt vor, dass der Übertritt vom Islam zu einer andern Religion mit dem Tod zu bestrafen sei. Kann das auch in der Schweiz angewendet werden?

Nasseh Abdulkarim: In Basel wurde zum Beispiel ein Afrikaner getötet. Die Polizei weiss meines Wissens nicht warum.

Zukunft CH: Sie sind als Moslem geboren. Können Sie das Wesen des Islams mit wenigen Worten beschreiben?

Nasseh Abdulkarim: Das Wesen des Islam ist eine blutige Spur durch 1400 Jahre Geschichte. Völker und Menschen, die sich dem Islam nicht unterwerfen, werden mit Gewalt dazu gezwungen. Das sind keine Geschichten von gestern. Leider.

Zukunft CH: Wie gehen Muslime damit um?

Nasseh Abdulkarim: Islam ist Identität, nicht Glaube! Ein Muslim ist stolz, als Muslim auf die Welt zu kommen. Diesen Stolz trägt der Muslim in sich. Dieser Stolz wird nicht hinterfragt. Er ist und bleibt. Genauso wird der Islam nicht hinterfragt, egal wie viel Gewalt und Blut damit verbunden sind.

Zukunft CH: Man behauptet, in Europa und somit auch in der Schweiz, könnte sich ein friedlicher Islam etablieren.

Nasseh Abdulkarim: Es ist möglich, dass sich hier friedliche Menschen etablieren wollen. Aber einen friedlichen Islam gibt es nicht. Diese Religion war schon immer geprägt von Sadismus und Terror. Enthauptungen, Tötungen und das bestialische Abhacken von Körperteilen sind heute in islamischen Ländern an der Tagesordnung. Wer das Gegenteil behauptet, kennt den Islam nicht.

Zukunft CH: Ist das Christentum in Gefahr?

Nasseh Abdulkarim: Sicher. Alle Christen sind in Gefahr, ob sie das wahrhaben wollen oder nicht.

Zukunft CH: Hat der Islam nicht tausend Facetten, Strömungen und Richtungen? Genauso wie beim Christentum kann man doch nicht von dem Islam sprechen.

Nasseh Abdulkarim: Es gibt viele Richtungen im Islam. Aber es gibt nur einen Koran. Dieses Buch ist die verbindliche Basis jeder islamischen Strömung. Der Koran ermutigt zum Morden, Kämpfen und Töten. Diese Aussagen sind immer in der Befehlsform geschrieben.

Zukunft CH: Es gibt aber auch friedliche Verse im Koran.

Nasseh Abdulkarim: Die friedlichen Verse wurden zur Zeit Mohammeds in Mekka geschrieben. Später in Medina kamen die mörderischen Verse. Sie haben teilweise genau gegenteilige Aussage der älteren Verse. Diese späteren und somit jüngeren Verse haben in der islamischen Ideologie Gültigkeit. Leider weiss man das hier zu wenig.

Zukunft CH: Ist der Islam für die Schweiz eine Zeitbombe?

Nasseh Abdulkarim: Ja, auf jeden Fall. Islamisierung ist eine Strategie. Darüber reden die Moslems nicht öffentlich und davon erfährt man nichts, wenn man nicht in diesen muslimischen Kreisen ist. Politische Predigten hört man nur, wenn man Zugang hat zu den Moscheen.

Zukunft CH: Moscheen werden aber offiziell als islamische Gebetshäuser deklariert.

Nasseh Abdulkarim: Das ist aber nicht alles! Die Moschee ist auch der Ort der Ausbildung. Dort werden Gedanken geboren. Die Moschee ist das Zentrum, in dem Generationen zu Feinden gemacht werden. Ich habe viele Moscheen besucht, die auch als Waffenlager benutzt werden.

Zukunft CH: Und in der Schweiz?

Nasseh Abdulkarim: Ich habe ein ungutes Gefühl! Ich hoffe, Behörden und Politiker bemühen sich zu erfahren, was in den Moscheen läuft. Bevor es zu spät ist.

Zukunft CH: Moscheen kann man aber nicht verhindern.

Nasseh Abdulkarim: In der Schweiz muss man aufpassen, dass man nicht über die Freiheiten stolpert. Glaubens-, Gewissens- und Religionsfreiheit sind hohe Werte. Die müssen erhalten bleiben. Aber es muss verhindert werden, dass sich dadurch militante Ideologien einschleichen. Somit müsste auch die Moschee kontrolliert werden. Aber macht man das?

Zukunft CH: Kritische Stimmen aus dem christlichen Lager behaupten, die Minarett-Initiative sei das falsche Mittel, um den Islam zu stoppen.

Nasseh Abdulkarim: Dann sollen sie etwas Besseres bringen. Eine AntiMinarett-Initiative hat es in der Geschichte und somit auf dieser Erde noch nie gegeben. „Die Organisation der Islamischen Konferenz (OIC)“ hat sich in Saudi-Arabien damit auseinandergesetzt. Das zeigt doch deutlich, dass die Initiative aus islamischer Sicht als Einhalt zur Islamisierung gewertet wird.

Zukunft CH: Sie würden die Initiative unterstützen?

Nasseh Abdulkarim: Auf jeden Fall.

Zukunft CH: Leiter von christlichen Organisationen wollten mit den Muslim-Verbänden verhandeln, um ein Minarettbau-Moratorium zu erreichen.

Nasseh Abdulkarim: Über den Islam und seine Strategien kann man nicht verhandeln. Wenn diese Schlüsselpersonen den Islam in seinem Wesen kennen würden, kämen sie gar nicht auf eine solche Idee. Dieser Gedanke ist absurd.

Zukunft CH: Wie soll man dem Islam entgegentreten?

Nasseh Abdulkarim: Mit einem entschiedenen Bekenntnis. Kompromiss und Dialog werden von islamischer Seite als Schwäche interpretiert. Jeder echte Moslem wird seine Religion nie verleugnen und nie Kompromisse eingehen. Das wäre nur ein Spiel auf Zeit. Man muss dem Islam klar politisch entgegentreten. Wie soll man ihm sonst begegnen? „Nur“ evangelisieren genügt nicht.

Zukunft CH: Wie soll man dem Moslem begegnen?

Nasseh Abdulkarim: Wenn wir kein entschiedenes Glaubensbekenntnis und keine tiefe Überzeugung vom Christsein haben, wird das schwierig. Ein Moslem muss merken und wissen, dass wir einen unerschütterlichen und tiefen Glauben an Jesus Christus als unseren Erlöser haben. Wir müssen unseren Glauben bezeugen und leben und dem Moslem in Liebe begegnen.

Zukunft CH: Haben Sie darin Erfahrung?

Nasseh Abdulkarim: In Afghanistan konnte ich einen Helfer von Bin Laden so zum Glauben an Jesus führen.

Zukunft CH: Und in der Schweiz?

Nasseh Abdulkarim: Da durfte ich schon über siebzig Landsleuten aus dem Irak meinen Glauben bekennen. Einige haben den Anschluss an eine christliche Gemeinde gefunden.

Zukunft CH: Was wünschen Sie den Muslimen?

Nasseh Abdulkarim: Auch für die Muslime gilt die biblische Verheissung Gottes: „Wer mich aufrichtig sucht, von dem werde ich mich finden lassen!“

Zukunft CH: Was ist schlimmer: Die Stärke des Islam oder die Schwäche des Christentums?

Nasseh Abdulkarim: Die Schwäche der Christen hat dem Islam zur Stärke verholfen.

Zukunft CH: Was gibt Ihnen Hoffnung?

Nasseh Abdulkarim: Ich habe dann Hoffnung, wenn der Wille und die Kraft aufkommen, dem Islam zu widerstehen. Mir sind die Hände gebunden. Wie soll ich als Flüchtling in der Schweiz aktiv werden? Aber Ihr habt die Möglichkeit. Bitte ergreift sie.

Interview: Daniel Zingg, Aseba

Nasseh Abdulkarim ist seit 2007 Flüchtling und Asylsuchender in der Schweiz. Sein Gesuch um Asyl wurde vor einer Woche abgelehnt. Die geforderte Rückkehr in den Irak würde für ihn den sicheren Tod bedeuten.

 


Zurück Hoch Startseite